Modrow – eine Philosophie der Perfektion
Ein Modrow-Vorverstärker eröffnet eine neue Kategorie des Klanges. Sie hören. Sie wissen. Hier steckt mehr drin als Technik. Hier hat einer gebaut, als ginge es um die letzte Wahrheit im Klang. Wer so etwas baut, kann nur ein Leben lang im Dienst der Perfektion unterwegs gewesen sein. Und Sie liegen richtig.

Jens Modrow
Ein Kind der 60er und 70er Jahre, aufgewachsen zwischen Musik und Mechanik.
Mit zehn schon die Grundig-Bandmaschine des Vaters zerlegt – und, zum väterlichen Erstaunen, wieder zusammengesetzt.
Es war der Anfang einer unheilbaren Neugier.
Elektronikbaukasten zu Weihnachten. Basteln mit den Funkamateuren von Oldenburg, nebenbei architektonische Lehrjahre in der elterlichen Bau- und Tischlerei-Firma. Hier wurde der Grundstein für den unnachgiebigen Perfektionismus gelegt, den Sie als Besitzer eines Modrow-Geräts mit jedem Einschalten spüren.
Der Weg ging klassisch weiter – Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker. Musik? Immer Begleiter, nie Kulisse: Jazzclub Alluvium, Hände an Klavier, Schlagzeug, Gitarre. Schon als Teenager das Ziel: Die perfekte Stereoanlage bauen.
Antike Möbel, Oldtimer, Hochsee- und Jollensegeln, Windsurfen – alles, was man restaurieren, verbessern oder schneller machen kann, wurde angefasst. Mit Erfolg: Die patentierten Windsurfbretter knackten die damaligen Weltrekorde. Technische Grenzen waren immer da, um sie zu verschieben.
Irgendwann Berlin. Hochfrequenztechniker beim Sender Freies Berlin – Ausfallsicherheit für Live-Übertragungen per Richtfunkstrecke. Dann Meisterbetriebe, Werkstattleiter im edelsten HiFi-Laden Berlins, Studio-Bandmaschinen-Experte bei Revox. Jeder Fehler eine Lehre, jeder Fehler ein Schritt zum Ideal.
Mit 29 Nachrichtentechnik-Studium, Thema der Diplomarbeit: ein Audio-Leistungsverstärker, psychoakustisch optimiert, virtuell im Class-A-Betrieb – patentiert. Nebenher Entwicklung von Lautsprechern. Bau von Produktionsstraßen mit entsprechender Messtechnik zur Qualitätskontrolle für Car-HiFi-Systeme bei Bosch, Trainings für Ingenieure von Portugal bis Tunesien.

Modrow-DSP-Verstärkermodule
im Mercedes-AMG One.
Einige Stationen: Bosch/Blaupunkt Hildesheim, MBL, Burmester, ADAM Audio, Peitel Teltow, Neumann Berlin/Tullamor. Modrow war nie der, der nur für einen Namen arbeitete – er war der, der diese Namen prägte. Bau von Messsystemen, designte Audio-Hardware für BMW Motorräder und den Supersportwagen Mercedes-AMG One in Zusammenarbeit mit ATE Norman Gerkinsmeyer, einem genialen Lautsprecherchassis-Entwickler. Modrow verbesserte Lautsprecher für die großen Marken, optimierte Platinen und Signalpfade, solange bis sie leuchteten. Sein Spezialgebiet: Das Unhörbare hörbar machen.
Modrow-Class-D-Verstärkermodul
in der BMW K 1600

Bei Burmester federführend am Reference-Vorverstärker 077 beteiligt – ein Meilenstein, der heute Legende ist. Bei ADAM Audio: „Analoges Design mit digitaler Präzision“ – unter seiner Führung Realität. Speech Processing bei der Cortologic AG Berlin/London, Mikrofon-Messtechnik für die Qualitätskontrolle und Entwicklung bei Peitel. Dann Neumann, Studiolautsprecher und legendäre Kondensator-Studiomikrofone. Ein Vorverstärker, ein Mikrofon: Der Unterschied zwischen Hören und Verstehen.
Immer wieder parallel eigene Prototypen, neue Schaltungen, ungezählte Hörvergleiche mit der Berliner HiFi-Szene. Freunde wollten, dass er endlich Geräte verkauft. Aber Modrow war nie zufrieden. Das Beste war immer der Feind des Guten. Er verschenkte seine Weltformel, statt sie zu verkaufen. Kein Gerät verließ das Labor, bevor es nicht in jeder Disziplin überzeugte.
Erst als alles wirklich stimmte, kam der Modrow HPA – ein Vorverstärker und Kopfhörerverstärker. Für manche das Beste, was je gebaut wurde. Nicht einfach ein Gerät – ein Manifest! Das Ergebnis eines Lebens im Dienst des perfekten Klangs.
Sie hören es. Sie spüren es.
Das ist kein Verstärker.
Das ist ein Modrow.
Das ist ein Modrow.